Digitalisierung der Wasserstraße: Projekt zur automatisierten Binnenschifffahrt beginnt

Vier Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft haben ein Projekt zur Vorbereitung eines digitalen Testfeldes für die Binnenschifffahrt und Binnenhäfen begonnen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Alberding GmbH, die Lutra GmbH, Hafen Königs-Wusterhausen und der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e.V. (BÖB) untersuchen darin die notwendigen Datengrundlagen für ein digitales Testfeld. Das laufende Projekt „Verbundvorhaben AutonomSOW: Datengrundlagen für automatisierten und autonomen Betrieb auf der Spree-Oder-Wasserstraße“ wird im Rahmen der „Förderrichtlinie Modernitätsfonds“ („mFUND“), mit insgesamt 93.267 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert.

Die Daten für die automatisierte und autonome Schifffahrt kommen dabei aus dem aktuellen Datenbestand der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung von hochgenauen, satellitenbasierten Positionsbestimmungen der Schiffe und von Echtzeitinformationen aus der Wasserstraße. Eine möglichst auf 5G und dem Funksystem AIS VDES basierende Datenkommunikation ist die Voraussetzung für den Austausch wichtiger Informationen zwischen den Schiffen und einem landseitigen Dienst zur Erhöhung der Sicherheit und dem effizienteren Management der Wasserstraße. Wesentliches Ergebnis des Projektes ist ein Technologie- und Datennutzungskonzept, als Basis für die geplanten Testfelder für automatisiertes und autonomes Fahren in der Binnenschifffahrt.

Im Rahmen der Forschungsinitiative „mFUND“ fördert das BMVI seit 2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um datenbasierte digitale Anwendungen für die Mobilität 4.0. Neben der finanziellen Förderung unterstützt der „mFUND“ mit verschiedenen Veranstaltungsformaten die Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Forschung sowie den Zugang zum Datenportal „mCLOUD“.

Quelle: BÖB, Bild: BÖB

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