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Voll ins Schwarze getroffen…

…hat das traditionsreiche Familienunternehmen Schwarzmüller. „Zum ersten Mal überhaupt kam ein Donauschiff mit neuen Anhängern an Bord in Passau an.“

„Erstmals“, schreibt die 150 Jahre alte Schwarzmüller Gruppe, wurden 35 Schwarzmüller Anhänger aus ihrem ungarischen Werk Dunaharaszti mit dem Schiff 575 Kilometer über die Donau nach Passau transportiert. Nach dieser erfolgreichen ersten Lieferung sollen regelmäßig weitere Schiffsfahrten folgen. Aktuell sind 6-8 Schiffe pro Jahr geplant.

Das ist zunächst tatsächlich eine Frohbotschaft für den Transport auf der Wasserstraße. Der oberösterreichische Premiumhersteller verkauft immerhin jährlich mehr als 10.000 Fahrzeuge. Da sind jetzt 35 Stück zwar noch kein Großauftrag und sollten noch ein paar Schiffsreisen dazu kommen, wird das das Klima auch nicht retten. Aber das Potential ist erheblich und wenn in den Konzernzentralen nach langer Zeit ein Umdenken stattfindet, gibt es durchaus Anlass zur Zuversicht.

Bordzeitung 1994   Quelle: IBBS

„Erstmals“ fahren LKW jedoch nicht erst jetzt mit dem Schiff. Vielmehr hat die DDSG bereits 1994 gezeigt, was alles möglich ist und wie man pünktlich RoRo mit LKW Fahrzeugen auf dem Binnenschiff abwickelt. Gescheitert ist der Linienbetrieb auf der Donau damals, wegen politischer Unfähigkeit, ökologischem Desinteresse und einer kräftigen Portion Management by Chaos. Dazu kam noch der damals schon vorherrschende Kostenvorteil der Straße.

Bordzeitung 1995   Quelle: IBBS

Die Schwarzmüller Gruppe ist der größte europäische Nischenanbieter bei Anhängern und Aufbauten. Das Unternehmen baut mehr als 150 Fahrzeugtypen mit dem Anspruch, ihren Kunden Mehrwert in der Anwendung zu garantieren. Schwarzmüller ist in seiner langen Geschichte seit 1871 zum führenden Spezialisten für individuelle Transportlösungen geworden. Mit Fahrzeugen der beiden Marken Schwarzmüller und Hüffermann beliefert die Gruppe in 21 Ländern die Bauwirtschaft, Infrastrukturunternehmen, die Rohstoff- und Wertstoffindustrie sowie Transportunternehmen im Fernverkehr. In Ungarn produziert das Unternehmen seit 1990. Wenn das Unternehmen jetzt seinen Kunden und Mitbürgern auch noch saubere Logistiklösungen anbietet, gibt es Grund für ein Freudenfest.

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